Sehr geehrter Herr OB Horn,

vielen Dank für das erhaltene Wort.

Geschätzte Kollegen,

Auch dies eine gute Beschlußvorlage für ein sinnvolles und schönes Projekt. Die AfD steht zu 100% hinter dem Schutz unserer Flora und Fauna. Aus unserer Sicht könnte hier noch viel mehr getan werden, zumal die Grüne Politik der Verdichtung und auch Auswüchse der sog. Energiewende auf dem Rücken unserer Natur, solche Maßnahmen zwingend erforderlich machen.

Alleine in Freiburg vernichten wir mit dem überflüssigen Projekt Dietenbach wertvolle Kulturlandschaft und Habitat für 40 verschiedene Vogelarten. Aber die ziehen jetzt ja angeblich nach Bahlingen, weil Freiburg Millionen für Ökopunkte – einem beliebten Ablasshandel für Grüne – ausgibt. Für die Insekten in Dietenbach und Schrebergärten, die anderen Projekten weichen müssen, ist das Förderprogramm auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Insgesamt muß festgehalten werden, daß linksgrüne Bau- und Energiepolitik dem Artenschutz schadet. Hier nur ein paar Beispiele:

  • In norddeutschen Bundesländern sterben jedes Jahr mehr als 8500 Mäusebussarde an Windkraftanlagen. Das entspricht fast acht Prozent der gesamten Population in diesen Ländern;
  • jedes Jahr in kommen in Deutschland mehrere Hunderttausend Fledermäuse in Rotoren um. Rotorblätter sind im übrigen Sondermüll;
  • Windkraftanlagen töten jährlich 1.200 Milliarden Insekten pro Jahr, folgt man einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt. Das ist gewiß nicht der einzige Grund für Insektenschwund in unserem Land, aber sicherlich für eine ganz beträchtliche Anzahl an toten Insekten, die in der Nahrungskette fehlen;
  • Auch die Förderung von Biogasanlagen und damit verbundene Monokulturen trägt zum Artensterben bei.

Ich will mit diesen Beispielen grüner Politik illustrieren, daß das zu beschließende Artenschutzprojekt nicht die Lösung sein kann.

Was wir benötigen ist

  • weniger Flächenfraß,
  • weniger Windenergie und
  • insgesamt einen sorgsamen Umgang mit unserer Flora und Fauna.

Der Handel mit Ökopunkten gehört nicht dazu und auch nicht der Bau von eierlegenden Wollmilchsaustadtteilen wie Dietenbach, also sozial, ökologisch, bunt, nachhaltig, verkehrsberuhigt, vielfältig, inklusiv usw. Soviele Nistplätze für Vögel und Wildbienen, Trockenmauern oder Feuchtbiotope können Sie in Freiburg gar nicht schaffen, wie Sie andernorts vernichten. Nichtsdestotrotz stimmen wir selbstredend für dies Projekt, das nichts weiter als ein Pflaster ist.

Wir beantragen darüber hinaus eine Anhebung der jährlichen Fördersumme von € 15.000 auf € 25.000 entsprechend dem geplanten Bedarf in 2023 und den Folgejahren.

Vielen Dank!